Sonntag, 23. Juni 2013

[Rezension] Der Nachtwandler

Titel: Der Nachtwandler
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: knaur
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
Seiten: 320
Sonstiges: Psychothriller
Bewertung: 3 Sterne










Worum geht's?
In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein - doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …

Meine Meinung
Nach langer Zeit habe ich mich endlich an meinen 1. Fitzek gewagt. Ich muss zugeben, dass ich immer ein wenig Respekt vor Thrillern habe und ein wenig Angst habe, wenn ich abends alleine im Bett liege und sowas lese. Nichtsdestotrotz wollte ich natürlich mal mitreden können und vor allem auch einen Fitzek lesen...
Geschichte:
Die Geschichte hat mich von Anfang an neugierig gemacht. Ein Buch in dieser Art habe ich noch nicht gelesen und ehrlich gesagt war mir etwas mulmig zu Mute, wegen diesem "gruseligen" Thema. Ganz so "gruselig" war es dann aber doch nicht. Und das habe ich vermisst. Ich habe die ganze Zeit auf dieses Besondere gewartet, auf die Gänsehaut und auf die Momente wo ich den Atem anhalten muss. Aber diese ganzen Sachen blieben irgendwie aus. Gelangweilt war ich nicht, ich fühlte mich sogar sehr gut unterhalten, aber trotzdem hatte ich mir mehr erhofft. 
Das Ende war für mich sehr überraschend und leider auch sehr überraschend schlecht. Die Art wie Fitzek das gelöst hat, fand ich nicht so gut.
Schade, aber das Buch konnte mich leider nicht überzeugen und in Fitzeks Bann ziehen, in denen viele andere sind. Trotzdem werde ich aber noch ein Buch lesen, weil ich noch eins im Regal stehen habe und vielleicht habe ich nur einen schlechten Start gehabt. Kann ja immer mal passieren... 
Protagonisten:
Leon habe ich mir wie Sebastian Fitzek vorgestellt. Ich weiß auch nicht genau warum, aber mit der Zeit kam es einfach dazu. Der Hauptprotagonist hat mir aber sehr gut gefallen, vor allem sein Verhalten und wie er mit den Dingen umgeht.
Schreibstil:
Mit dem Schreibstil kam ich von Anfang an gut klar und mochte ihn. Er war sehr bildlich, sodass ich immer an Ort und Stelle war und mir Einzelheiten (die ich manchmal gar nicht so gerne vor mir sehen wollte) total gut vorstellen konnte. Man konnte das Buch schnell lesen und es war auch spannend, allerdings hat mir das gewisse Etwas gefehlt.
Gestaltung:
Das Cover ist mysteriös und weckt eine besondere Stimmung beim Leser. Auch das der Name ein wenig hervorgehoben wird, gefällt mir. Das beste allerdings ist das "umklappbare" das den Buchschnitt dann verdeckt und die Zahlen die darauf zu sehen sind auch eine Bedeutung haben. Gut gelungen!

Bewertung
Geschichte: 3/5
Protagonisten: 3,5/5
Schreibstil: 3/5
Gestaltung: 4/5

Fazit:
"Der Nachtwandler" konnte mich nicht wirklich überzeugen und mir den gewünschten Gänsehaut-Effekt verschaffen. Auch das Ende hat mich ein wenig enttäuscht und so bekommt das Buch "nur" 3 Hello Kitty's von mir. 

Hat einer von euch das Buch gelesen und wie fandet ihr es? Eure Meinungen würden mich sehr interessieren!

2 Kommentare:

  1. Das Buch ist auf jeden Fall anders, als seine anderen Bücher. Dennoch fand ich es gut.
    Es entspricht nicht seinem typischen Stil. Vllt versuchst du es einfach nochmal mit nem anderen von ihm.
    Ich bekomm allerdings eigentlich bei gar keinem Thriller mehr Gänsehaut. Da muss dann schon nen Horrorbuch her.

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  2. Ich lese Sebastian Fitzek's Bücher schon echt gerne, bin aber derselben Meinung wie du bei Nachtwandler.
    Am Besten ist 'Der Seelenbrecher', 'der Nachtwandler' finde ich ist eines seiner schlechtesten Bücher.
    Wahrscheinlich hatte er einfach keine Idee, die Geschichte wirklich sinnvoll aufzulösen (Das Gleiche bei 'Splitter')

    Schöne Rezi & schöner Blog, bin gleich mal Leserin geworden ;)
    Vllt magst du ja auch mal bei mir vorbeischauen?
    Skylar von Skylars-books.blogspot.de
    LG

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